Hilfe konkret und unmittelbar

6. Oktober 2016

Nicht nur alles Gute kommt von oben ...

Das Verladeteam in Aktion.
Um 12.00 Uhr war das Beladen des Containers geschafft.

Der Wetterbericht hatte nichts Gutes vorhergesagt und leider Recht behalten. Während das Thermometer anfangs knapp die Fünf-Grad-Marke überstieg, erschwerte stetiger, leichter Regen die Arbeiten unseres Verladeteams. Die tatkräftigen Helfer der Aktion Solidarität scheuten jedoch das Wasser von oben nicht. Ab 8.30 Uhr galt es wieder: Die Zeit läuft und Zeit ist in diesem Zusammenhang im wahrsten Sinne des Wortes Geld. Denn die Standzeit von Lkw und Container kostet bare Münze. Soviel schon mal vorweg gesagt: Pünktlich um 12 Uhr war die Arbeit getan und somit lagen wir voll im Zeitplan.

Zu einem guten Brauch ist es geworden, dass uns Männer aus unserem Asylbewerberheim unterstützen. Bei manchen schweren Gegenständen kann man jede starke Hand gebrauchen. So freut es uns sehr, dass die beiden Äthiopier Bineyam A. und Surafei T. uns fleißig unterstützt haben. Unser Schriftführer Werner Fritsch versucht stets, für solche Aktionen unsere ausländischen Freunde zu gewinnen. Unsere konkrete Hilfe in Afrika ist auch ein kleiner Baustein dafür, die Flüchtlingswellen, wie wir sie derzeit erleben, zu verhindern. Und weil in guter Zusammenarbeit das Sprichwort gilt „Viele Hände machen ein schnelles Ende.“, füllte sich der 40 Fuß lange Container in Windeseile. Den Container haben wir eigens für diesen Transport gekauft. In Afrika ist dieses Behältnis ein vielseitig nutzbarer Raum.

Krankenbetten komplett mit Matratzen und Bettwäsche machten den Anfang, gefolgt von weiteren, für ein Krankenhaus wichtige Dinge: Untersuchungsliege, Krankenfahrstühle, Rollator, Sterilisiergerät. Aber auch unsere „Klassiker“ wie Fahrräder oder Nähmaschinen in Kisten waren natürlich wieder dabei. Wichtig auch für die Ausbildung der Kinder und Jugendlichen sind Schulmaterial und Werkzeuge aller Art. Diverse Lagerungshilfen, Schuhe, Textilien und Windeln helfen, den kostbaren Stauraum möglichst auszunutzen und einen sicheren Transport zu gewährleisten. Als Besonderheit gingen diesmal 3 Waschmaschinen mit auf die Reise. Es handelt sich dabei um großzügige Spenden.

Pater Danko leitet und organisiert Schulen und Ausbildungsstätten für Kinder und Jugendliche und unterstützt auch die Arbeit im Behindertenheim. Bei ihm ist die „Hilfe zur Selbsthilfe“ in guten Händen. Er ist unser Garant, dass alle Artikel auch da ankommen, wo sie hinsollen: Zu den bedürftigen Mitmenschen in Afrika/Ruanda. In ihrem Namen sagen wir schon mal „Vergelt's Gott!“ für die großen aber auch kleinen Spenden aus dem Stiftland.

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Werner Fritsch, Schriftführer